Lackpflege und Rostvorsorge: Jetzt wird’s fettig

 

 

Kälte, Feuchtigkeit und Streusalz machen das Auto besonders im Winter anfällig für Rost und Lackschäden. Mit der richtigen Pflege kann man das jedoch verhindern.

 

 

Dank Vollverzinkung und gründlicher Lackierung bleiben Autos heutzutage meist von Rost verschont – zumindest auf den ersten Blick. Doch es gibt versteckte Stellen, an denen sich der Plagegeist gern einschleicht. Dazu gehören Ritzen, Rinnen und Spalten. Ebenfalls ein sehr beliebter Ort für Korrosionsschäden – vor allem während der kalten Jahreszeit – ist die Unterseite des Autos. Deshalb empfiehlt sich eine regelmäßige Wäsche in der Waschanlage, um die Karosserie von Schmutz und möglichen Streusalzablagerungen zu befreien. Zudem schützt eine dabei aufgetragene Wachsschicht den Lack. Für eine nachhaltige Lackpflege reicht das allerdings meist nicht aus. Deshalb ist eine regelmäßige Wachs- und Spezialfettpflege mit einem sauberen Schwamm am trockenen Auto ratsam. Das konserviert den Lack, schließt die Poren und füllt kleine Kratzer. Zudem erhöhen diese Pflegemittel den Glanz des Lacks und machen die Oberfläche widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse – auch gegen Rost.

Regelmäßige Anwendungen

Besondere Pflege und Schutz benötigen auch Fahrwerksteile wie Achsen, Gelenke und Scharniere. Sie sind nicht verzinkt wie die meisten Karosseriebleche und deshalb anfälliger für Rost. Auch hier helfen spezielle Fette oder Kriechöle aus der Sprühdose, die regelmäßig aufgetragen werden sollten. Schlösser, Spalten rund um Zierleisten oder Kanten an Fahrzeugtüren benötigen ebenfalls eine regelmäßige Fettkur. Fett hilft auch an anderer Stelle: Mit Wachsstiften lassen sich beispielsweise die Türdichtungen einfetten. Das verhindert, dass die Türen im Winter anfrieren und die Dichtungen dann beim Öffnen beschädigt werden. Eine große Auswahl an qualitativ hochwertigen Pflegeprodukten gibt es in speziellen Zubehörshops. Autobesitzer sollten sich bei der Auswahl und Anwendung von einem Fachmann beraten lassen.

Vorsicht bei Hohlraumversiegelungen

Viel mehr als eine regelmäßige Pflege können Autofahrer selbst nicht unternehmen. Alles Weitere sollte man dem Fachmann einer Werkstatt überlassen. Vor allem mit Hohlraumversiegelungen bei alten, bereits von Rost befallenen Autos, ist Vorsicht geboten. Denn Wachse und Fette sind brennbar. Eine allzu großzügige Anwendung kann bei späteren Reparaturen gefährlich werden, wenn sich die Substanzen beim Schweißen entzünden.

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